Genkombinationen - Farbe

Fellfarbenliste

Hier habe ich eine Liste der genetischen Konstellationen verschiedener Fellfarben erstellt (Download - 183 kb). Garantien die Vollständigkeit oder Korrektheit der Angaben betreffend übernehme ich aber nicht. ;)

Anmerkungen zur Liste:

  1. Die rotgeschriebenen Allele sind für das Aussehen eines Meerschweinchens wesentlich und müssen daher in der Formel stehen; Von den schwarzgeschriebenen kommt dann einer hinzu, der den Phänotyp nicht weiter verändert, aber weitervererbt werden und damit das Aussehen der Nachkommen beeinflussen kann.
  2. +G bedeutet, dass ein Gelbverstärker nötig ist, um die Farbe in der nach Standard erwünschten Form aussehen zu lassen.
  3. H., m. und d. stehen für hell, mittel und dunkel. H.lemonagouti ist also ein helles Lemonagouti und d.creme steht für ein dunkles Creme.
  4. Die Farbbezeichnungen in den Klammern bezeichnen die Farbe der Augen (A) und der Hautpigmente (H). Bei Agoutis und Tans ist außerdem die Grundfarbe des einzelnen Haars und dahinter die der Bänderung aufgeführt.
  5. Alle Farbbezeichnungen richten sich nach den genetischen Gegebenheiten. So ist z.B. die Bezeichnung schoko-rot, die man vielfach liest, inkorrekt, da der Brown-Faktor b, der für die Entstehung von schoko aus schwarz verantwortlich ist, das Rot zu gold reduziert. Ein anderes Beispiel ist das Silberagouti, das theoretisch schwarze Haare mit weißer Bänderung hat. Da der Faktor cr aber jedes Schwarz zu sepia aufhellt, wird das Silberagouti in der Tabelle als sepia-weiß bezeichnet.
  6. Für ep habe ich in dieser Liste die Aufspaltung zu epb und eps angenommen (siehe genetische Faktoren unter E), allerdings habe ich die Allele als epb/s in den meisten Formeln so zusammengeschrieben, dass sie leicht durch ep zu ersetzen sind. In den Fällen, in denen es auf eine Trennung ankommt habe ich beide Möglichkeiten, also die unter Verwendung von epb und eps und die unter Verwendug von einfachem ep, aufgeführt.
  7. In Klammern stehen mögliche Allele, die am Phänotyp (links) nicht unbedingt etwas ändern müssen, die aber u.U. Änderungen hervorrufen können. D.h. in einem zu bestimmenden Tier können diese Allele vorhanden sein, in einer Zucht sollte man aber darauf achten, dass sie nicht zusätzlich in die Linie hineingeraten. Z.B. entspricht E-E im Wesentlichen E-epb/s. E ist der Faktor, der eine evtlle Rotscheckung unterdrückt. epb und eps rufen dagegen eine solche hervor. Da E aber über diese Allele dominant ist, gibt es in beiden Fällen keine Farbscheckung, allerdings können - müssen aber nicht - bei E-epb/s vereinzelte rote Haare auftreten. Ähnliches gilt für den Solidagouti-Faktor ar und den Tan-Faktor at. ar ist eigentlich relativ dominant über at, aber eben nicht vollständig. Tiere mit ar-at sind an sich Solidagoutis, allerdings besteht die Möglichkeit, dass der Faktor at den Phänotyp so weit beeinflusst, dass das Tier an einigen Stellen eine fehlende Haarbänderung aufweist.