Kaltabzeichen

leider noch kein Bild

Sable

Sables besitzen eine dunkle Maskierung der Nase, Augen und Ohren sowie der Beine und Füße. Auf dem Rücken verläuft ein sogenannter Aalstrich. Es könnte Sables rein genetisch in allen denkbaren Farben der schwarzen Farbreihe geben, solange der Faktor ca heterozygot (also mischerbig) vorhanden ist. In der Praxis sind aber schon Schwarz- und Schoko-Sables phänotypisch teilweise sehr schwer erkennbar. Außerdem ist noch nicht ganz geklärt, ob noch andere bzw. welche anderen genetischen Faktoren bei der Ausprägung der Sable-Zeichnung eine Rolle spielen.
Die Tiere werden schokofarben (teilweise mit Agouti-, Solidagouti- oder Tanzeichnung) und ohne Maskierung geboren; diese entwickelt sich dann im Nachhinein. Bei Schwarz-Sables ist sie dunkler als bei Schoko-Sables, der Körper ist aber in jedem Fall bräunlich-sepiafarben und auf dem Rücken dunkler als im Bauchbereich.
Mit dem Alter verdunkelt sich die Farbe, was die Maskierung wieder (fast) verschwinden lassen kann, deshalb werden gern helle Slate-Blue-Tiere, helle Cinnamon- und Silberagoutis oder Silver-Fox-Tiere eingekreuzt, um Unterfell und Bauchfell aufzuhellen.
Sables haben Feueraugen.
Genetisch verantwortlich für die Sable-Zeichnung ist der Himalayafaktor ca, der in diesem Falle spalterbig, also heterozygot vorhanden sein muss. Bei homozygotem Auftreten würde die Fellfarbe außerhalb der Maske noch stärker aufgehellt und das Meerschweinchen wäre ein Himalaya.

Bild: ist leider noch
nicht vorhanden

Himalaya

Himalaya

Himalayas besitzen Kaltabzeichen an Nase, Ohren und Beinen bei ansonsten weißem Fell. Die Kaltabzeichen zeigen die eigentliche, genetisch angelegte Farbe des Fells an (zumindest in Bezug auf die schwarze Farbreihe - rote Farbe wird komplett zu weiß), die aber durch den Himalayafaktor am restlichen Körper unterdrückt wird, demnach gibt es Himalayas theoretisch in allen Farben der schwarzen Farbreihe. Neben einfarbigen Himalayas sind auch Agoutis (schwarze Farbreihe plus weiß) denkbar. Allerdings sind die Points besonders deutlich bei Schwarz- und Schoko-Himalayas und mit heller werdender Grundfarbe immer schwieriger zu erkennen.
Die Jungtiere werden komplett weiß geboren und entwickeln ihre Kaltabzeichen erst im Laufe der Zeit.
Himalayas haben rote Augen.
Genetisch entsteht die Himalayafärbung durch das homozygote Auftreten des Himalayafaktors ca, der alle roten Fellbereiche zu weiß und alle schwarzen Fellbereiche bis auf die Kaltabzeichen ebenfalls zu weiß verändert.

Bild: Glatthaar-Mix Himalaya mit Weißscheckung
von Katrin;
Durch die Scheckung sind nicht alle Points zu sehen

California

(die California-Maske legt sich soweit bekannt über alle anderen Farben (auch Agouti) und ist damit mit allen bekannten Färbungen und Zeichnungen züchtbar.)

leider noch kein Bild

Die California-Färbung ist bei uns in Europa relativ neu. Erst vor Kurzem sind California-Cuys aus Peru importiert worden und werden nun auch hier gezüchtet. Leider ist dieser Farbschlag bisher mit einer Polydaktylie (Vielfingrigkeit) verbunden, die in den entsprechenden Linien wohl immer wieder einmal auftaucht.
Heterozygote Tiere weisen eine Gesichtsmaske an Ohren und der Nase auf, auch die Beine und Füße sind gefärbt. Dabei ist die Maskenfarbe auf die schwarze Farbreihe beschränkt. Es handelt sich um eine Kältezeichnung, die bei wärmeren Temperaturen schwächer ausgeprägt ist als bei kalten. Das übrige Fell kann offenbar in jeder erdenklichen Grundfarbe gefärbt sein, wobei allerdings nicht jede Farbe geeignet ist, da z.B. eine dunkle Maske in einem dunklen Farbfeld nicht erkennbar wäre.
Homozygote Tiere scheinen eine ausgedehntere Maske zu tragen, die sich über das gesamte Gesicht zieht. Auch der restliche Körper scheint einzelne Haare in der Maskenfarbe zu tragen. Näheres dazu und entsprechende Bilder gibt es auf der Züchterseite "Van Barnim" bzw. auf der entsprechenden Facebookseite.
In der Farbbenennung steht nach der Grundfarbe der Zusatz California und dann die Farbe der Maskierung. Also zum Beispiel "rot California schwarz" Die Augenfarbe richtet sich nach der Grundfarbe des Meerschweinchens
Genetisch handelt es sich um einen dominanten Faktor, den K-Faktor.

Bild: ist leider noch
nicht vorhanden.