Zeichnungstiere

Dalmatiner

Dalmatiner

Dalmatiner gibt es theoretisch in allen Farben. Bei den Tieren ist durch einen genetischen Faktor die Fellfarbe teilweise gelöscht. Dieser Bereich erscheint weiß und bedeckt den Rumpf fast vollständig bis auf kleinere Farbinseln. Am Kopf und an den Beinen bleibt die eigentliche Farbe erhalten, der Standard verlangt aber eine Blesse am Kopf.
Dalmatiner haben Feueraugen.
Da genetisch mit dem Phänotyp des Dalmatiners ein Letalfaktor verbunden ist, muss man bei einer Verpaarung dieser Tiere besondere Vorsicht walten lassen. Niemals darf ein Dalmatiner mit einem anderen Dalmatiner, einem Schimmel oder einem Weißschecken verpaart werden. Dabei muss man sich außerdem dessen bewusst sein, dass manche Dalmatiner nur wenige weiße Haare haben und von daher kaum als solche erkennbar sind.

Bild: Glatthaar Dalmatiner schwarz
von Virginia Sengpiel

Schimmel

Schimmel

Bei Schimmeln wird, wie bei den Dalmatinern, durch einen genetischen Faktor die Farbe einiger Haare gelöscht. Diese weißen Haare verteilen sich aber gleichmäßiger über das Fell des Meerschweinchens. Die übrigen Haare sind leicht aufgehellt. Ausgenommen hiervon sind Kopf und Beine, an denen die eigentliche Farbe erhalten bleibt. Schimmel werden meistens in den Farben rot (Rotschimmel), schwarz (Schwarzschimmel) und schwarz-rot (Buntschimmel) gezüchtet.
Auch Schimmel haben Feueraugen.
Der Schimmel besitzt den gleichen Letalfaktor wie der Dalmatiner, weshalb auch in der Schimmelzucht besondere Vorsicht vonnöten ist. Wie bereits oben erwähnt, dürfen niemals Schimmel untereinander oder mit Dalmatinern oder Weißschecken verpaart werden. Auch Schimmel sind nicht immer leicht erkennbar; es können auch hier nur wenige weiße Haare im Fell des Tieres zu finden sein.

Bild: Glatthaar Buntschimmel schoko-gold-weiß
von Katrin

schildpatt

Schildpatt

Bei den Schildpatt-Meerschweinchen handelt es sich um zweifarbige Tiere in rot und schwarz. Die roten und schwarzen Farbfelder sollten möglichst scharf voneinander abgegrenzt sein. Man strebt eine schachbrettmusterartige Verteilung an, bei der sich jeweils Felder unterschiedlicher Farbe auf den beiden Körperseiten befindet.
Die Haut der Tiere ist schwarz, und auch die Augen sind schwarz.
Diese Farbfelder können natürlich auch in allen Verdünnungsfarben von rot und schwarz vorkommen, werden dann aber nicht schildpatt genannt.

Bild: Rex schildpatt
von Ralf Paul

schildpatt-weiß

Schildpatt-weiß

Hier kommen zu den roten und schwarzen noch weiße Farbfelder hinzu, und wie auch beim Schildpatt, sollten die Farbfelder scharf gegeneinander abgegrenzt und auf den gegenüberliegenden Seiten gegeneinander versetzt sein.
Auch diese Farbverteilung kommt natürlich durchaus auch in den Verdünnungsfarben von rot und schwarz vor, heißt aber dann nicht schildpatt-weiß.

Bild: Rex schildpatt-weiß
von Jenny (Stephans Rexe)

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Japaner

Japaner sind rot-schwarze Meerschweinchen. Die roten und schwarzen Farbfelder wechseln sich in Streifen auf dem Körper des Tieres ab. Dabei ist die Streifung der einen Seite so gegen die der anderen versetzt, dass sich die unterschiedlichen Farben immer genau gegenüberliegen. Die Ohren sind so gefärbt, wie die jeweils andere Kopfseite.
Auch diese Zeichnung ist natürlich in allen denkbaren Farbkombinationen möglich, wird aber nur in schwarz-rot als Japaner bezeichnet.

Bild: Leider noch
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Holländer

Holländer

Hier handelt es sich um Meerschweinchen in einer Farbe und weiß. Dabei ist der Oberkörper weiß und der Unterkörper farbig. Außerdem befinden sich zwei Farbfelder auf dem Kopf, die zu beiden Seiten bis um die Augen herumreichen, in der Mitte aber eine weiße Blässe freilassen. Oben auf dem Kopf können sie zusammenlaufen. Bei der Zucht wird darauf geachtet, dass alle Farbfelder scharf begrenzt sind.

Bild: Glatthaar Holländer rot
von Simone Parting

Brindle

Brindle

Brindles sind zweifarbige Meerschweinchen, bei denen sich die beiden Farben nicht auf abgegrenzte Farbfelder verteilen, sondern sich die einfarbigen Haare beider Farbtöne möglichst gleichmäßig auf dem Körper des Tieres verteilen. Zu differenzieren sind Brindles von den agoutifarbenen Tieren, bei denen jedes einzelne Haar zweifarbig ist. Im Standard ist festgelegt, dass zwar zusätzliche einfarbige Farbfelder auf dem Tier zugelassen sind, diese Felder aber nicht weiß sein dürfen.

Bild: Glatthaar Brindle rot-schwarz
von Steffi Böhme

Sonderformen des Brindle

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Harlequin

Das Fell des Harlequinmeerschweinchens ist schwarz-creme gebrindlet. Schwarze und cremefarbene Haare verteilen sich also möglichst gleichmäßig über das gesamte Fell.
Zusätzlich zu den gebrindleten Fellbereichen können rein schwarze und rein cremefarbene Farbfelder auftreten. Weiße Farbfelder sind wiederum nicht erwünscht.

Bild: Leider noch
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Magpie

Magpie

Das Magpie ist dem Brindle sehr ähnlich. Das Fell ist aber entweder schwarz-weiß oder schoko-weiß gebrindlet, d.h. schwarze bzw. schokofarbene und weiße Haare verteilen sich möglichst gleichmäßig im Fell. Neben diesen gebrindelten Farbfeldern besitzt das Tier auch rein weiße oder schwarze bzw. schokofarbene Farbfelder. Das Magpie kann leicht mit einem Schimmel verwechselt werden. Aufgrund der Schimmelproblematik sollte hierauf besonders in der Zucht geachtet werden.

Bild: US-Teddy Magpie schoko-weiß
von Michaela

nix

Dapple

Beim Dapple handelt es sich eigentlich um ein schokofarbenes Tier, dessen Haare teilweise durch den Silberungsfaktor zu weiß aufgehellt sind. Das Fell ähnelt dem eines Schimmels oder eines Brindles. Die Tiere tragen im Gesicht (Nase und Ohren) und an den Beinen eine Maske, die den Kältepoints des Himalayas ähnelt, da an diesen Stellen die Versilberung des Fells nicht auftritt.
Die Versilberung tritt bei allen Farbrichtungen auf, in denen schoko enthalten ist, also neben schoko selbst auch die Aufhellungen von schoko (coffee, beige) sowie die Agoutifarben mit Schokobeteiligung (orangeagouti, cremeagouti)
Die Versilberung des Dapple ist von den bei schokofarbenen Tieren ab und zu vorkommenden Stichelhaaren zu unterscheiden. Diese treten nur vereinzelt auf und verschwinden mit dem Alter oft wieder, wohingegen die Dapple-Versilberung bleibt.
Der verantwortliche genetische Faktor ist der Silberungsfaktor si, der nur in Kombination mit bb zur Ausprägung kommt. Möglicherweise ist ein weiterer Faktor dafür nötig, die Versilberung auch auf Daeur aufrecht zu erhalten. Manche Tiere verlieren die Silberung nach einer Weile wieder, bringen aber trotzdem dauerhaft versilberten Nachwuchs.

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